EDV-Probleme: In der neuen Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) stauen sich seit einiger Zeit die Geldwäscheverdachtsmeldungen, weil die vorgesehene Bearbeitungssoftware längere Zeit nicht eingesetzt werden konnte. Wie die Presse kürzlich berichtete, schickten die Banken und andere zur Verdachtsmeldung Verpflichtete stattdessen Telefaxe, die sich in der Behörde jetzt zu tausenden stapeln. Die Parallelen der Geldwäsche-Software mit dem beA der Anwaltschaft sind verblüffend: Kurz bevor es richtig mit der Arbeit der FIU losgehen sollte, entdeckte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gravierende Sicherheitslücken in der Software, mit der die Geldwäscheverdachtsmeldungen weitergereicht werden sollten. Empfohlen wurde daraufhin, die Software nicht mehr zu nutzen, bis diese nachgebessert sei. Dies war dann Ende 2017 der Fall, allerdings steht wie beim beA derzeit eine abschließende Beurteilung zur Sicherheit immer noch aus. (aus: ZAP 7/2018)