Das Ziel einer Kanzlei ist uns meistens gar nicht klar. Stark vereinfacht dürfte „Gewinnmaximierung“ bei vielen Kanzleien oben auf der Agenda stehen. Doch welche Kanzleiziele kann es noch geben?
Beispielhaft könnten die
• Erschließung eines neuen Marktsegments,
• Spezialisierung in einem oder mehreren Rechtsgebieten,
• Stärkung der Marktposition,
• Reduzierung von Kosten,
• Erhöhung der Mandatsanzahl (die nach Stundensatz vergütet werden),
• Verringerung der PKH-Mandate,
• Digitalisierung,
• sowie ein ressourcenschonender Umgang mit Büromaterialien, etc.
genannt werden.
Es ist wichtig, dass Sie sich darüber im Klaren sind, welche(s) Ziel(e) Ihnen wichtig (ist) sind. Denn nur, wenn das Ziel definiert werden kann, kann man auch organisatorisch alles dafür tun, um es zu erreichen. Ist das Ziel nicht klar oder bestehen Ziele, die sich gegenseitig vielleicht sogar ausschließen, wird es schwierig. Das Kanzleiziel (z.B. Digitalisierung) wirkt sich direkt auf ein Organisationsziel („Einführung der papierlosen Akte“) aus, gibt somit auch die Organisationsmittel (Scanner) in gewissem Rahmen vor, die wiederum durch Organisationsanweisungen („Benennung von Posteingängen in E-Akte“) gesteuert werden müssen.
Kurzum: Jede alltägliche Handlung soll dem Erreichen des großen Kanzleiziels dienen!