Und sanft schlummert die Vergütungsrechnung: Offene Posten aktiv bearbeiten!

Wie lief das erste Quartal 2019? Waren die Umsatzzahlen erwartungsgemäß? Gab es Grund zur Freude oder hinken die Zahlen doch etwas hinter den Erwartungen her? Oder sind einfach noch zu viele unbezahlte Rechnungen vorhanden? Prüfen Sie den Stand der offenen Rechnungen und lassen Sie zu jeder Akte nachvollziehen, ob bisher erbrachte Leistungen schon abgerechnet wurden.

STAR‐Bericht 2018 online

Umfrage zur Situation der Anwaltschaft: Bei STAR (Statistisches Berichtssystem für Rechtsanwälte) handelt es sich um eine breit angelegte Untersuchung zur beruflichen und wirtschaftlichen Situation der deutschen Anwaltschaft. Sie wird seit 1993 in regelmäßigen Abständen durch das Institut für Freie Berufe (IFB) Nürnberg im Auftrag der BRAK durchgeführt. Die im Jahr 2018 erstellte aktuelle STAR-Untersuchung betrifft das Wirtschaftsjahr 2016. Lässt man die zahlreichen Differenzierungen der Statistik beiseite und schaut sich lediglich einige der Kerngrößen wie etwa Arbeitszeit und Umsätze an, so ergeben sich für das Berichtsjahr 2016 keine Überraschungen. So weist die Erhebung – über alle teilnehmenden Berufsträger hinweg – eine mittlere wöchentliche Arbeitszeit von 42,3 Stunden aus. Allerdings gaben mit 38,5 % auch mehr als ein Drittel der Befragten regelmäßige Wochenarbeitszeiten von über 50 Stunden an.

Aussichten auf Anpassung der Anwaltsgebühren gestiegen

Kommt die Vergütungsanpassung? Bereits seit Längerem setzen sich die anwaltlichen Berufsorganisationen Bundesrechtsanwaltskammer und Deutscher Anwaltverein für eine Anhebung der Gebühren nach dem RVG ein. Regelmäßig steigende Kosten, u.a. für Gehälter und Gewerbemieten, würden, so ihre Argumentation, die Kostenbelastung der Kanzleien erhöhen und machten eine Vergütungsanpassung zwingend erforderlich. Seit der letzten Erhöhung im Jahr 2013 sei nun ein Volumen von 13 % aufgelaufen, das jetzt angepasst werden müsse.

Die Kanzlei im Internet: Gefunden werden ist das Ziel!

Viele Rechtssuchende finden ihren anwaltlichen Vertreter im Internet. Dies geschieht oft über eine Google-Suche mit entsprechenden Stichworten oder über ein Anwaltsportal. Haben Sie schon einmal ausprobiert, ob Ihre Kanzlei tatsächlich unter den ersten 10 Einträgen gelistet ist? Wenn nein, dann kann es daran liegen, dass Suchbegriffe, wie z.B. Rechtsgebiete oder Angaben zur Region, nicht passen oder gar nicht im Portaleintrag hinterlegt sind.

Gute Perspektiven für die freien Berufe

Wirtschaftliche Aussichten: Die Freien Berufe rechnen nicht damit, dass sich ihre Lage in absehbarer Zeit verschlechtert, wie die jüngste Konjunkturumfrage des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) ergab. Der Verband hatte im vierten Quartal 2018 eine repräsentative Umfrage unter knapp 500 Freiberuflern zur Einschätzung ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage, der kurzfristigen Geschäftsentwicklung, ihrer Personalplanung, Kapazitätsauslastung und zum Spezialthema „Mitarbeiterbindung und Nachwuchsgewinnung“ durchgeführt. Danach sind die befragten Freiberufler mit ihrer aktuellen Geschäftslage durchaus zufrieden:

Rückschau und Planung

Das erste Halbjahr 2018 ist vorüber. Zeit, die ersten sechs Monate des Jahres zu analysieren. Sind die Umsatzzahlen ordentlich oder besteht noch Luft nach oben anhand der von Ihnen gesetzten Ziele? Konnte die Anzahl der Akten erhöht werden, aber konnte mit der Erhöhung auch eine Erhöhung des Umsatzes erzielt werden? Wie verteilt sich der Gesamtumsatz auf die Anzahl der Akten und Rechtsgebiete in der Kanzlei? Sind alle erwarteten Kosten im Rahmen geblieben, oder gab es außerplanmäßige Belastungen und wenn ja, aus welchen Gründen? Antworten auf diese Fragen können Anhaltspunkte dafür liefern,