Holthausen, Fehlerquellen, Strategie und Taktik im Kündigungsschutzprozess

Wertvolle Arbeitshilfe im Kündigungsschutzprozess: Eine gute Taktik und das Erkennen und Vermeiden von typischen Fehlern zeigt dieser höchst praxisrelevante Beitrag auf. Der Autor befasst sich mit den im Kündigungsschutzprozess relevanten wesentlichen Fehlerquellen (mit Blick auf die Klagefrist, Klageanträge, Vertretungsberechtigung u.a.), der Darstellung der wichtigsten Formerfordernisse des Kündigungsschreibens sowie die Aufschlüsselung der zwingenden Fristen mit vielen Beispielen aus der aktuellen Rechtsprechung.

Geißinger, Betriebliches Eingliederungsmanagement

Grundlagenwissen: Das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) soll einem Arbeitnehmer, der über einen längeren Zeitraum arbeitsunfähig war, helfen, diese zu überwinden und einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen. Im BEM bestehen sowohl auf der Arbeitgeber- wie auch auf Arbeitnehmerseite einige Unsicherheiten. Der Arbeitgeber fragt sich z.B., welche Auswirkungen ein unterlassenes BEM auf eine mögliche spätere Kündigung hat. Der Arbeitnehmer ist verunsichert, inwieweit er über seine Gesundheit und seine familiären Umstände Auskunft geben muss oder ob er das BEM auch ablehnen kann.

EuGH: Kündigungsschutz von Schwangeren bei Massenentlassungen

Besonderer Kündigungsschutz: Die Richtlinie 92/85/EWG v. 19.10.1992 über die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes von schwangeren Arbeitnehmerinnen, Wöchnerinnen und stillenden Arbeitnehmerinnen (ABl 1992, L 348, S. 1) steht einer nationalen arbeitsrechtlichen Regelung nicht entgegen, wonach die Kündigung einer schwangeren Arbeitnehmerin aufgrund einer Massenentlassung zulässig ist. Jedoch verlangt die Richtlinie, dass der Arbeitgeber