Transparenzregister wird kaum genutzt

Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung: Das sog. Transparenzregister sollte die neue Waffe im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität sein. Doch auch rund ein Jahr nach seinem Start wird es offenbar kaum genutzt. Das meldeten verschiedene Presseorgane unter Berufung auf eine Auskunft des Bundesfinanzministeriums. Das elektronische Register war 2017 eingeführt worden, um Ermittler im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität zu unterstützen. Mit seiner Errichtung wurde u.a. die 4. Europäische Geldwäscherichtlinie in deutsches Recht umgesetzt, mit der auf die Aufdeckung Hunderttausender anonymer Briefkastenfirmen in Panama reagiert wurde. Im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung sollten Hintermänner verschachtelter Unternehmenskonstruktionen künftig sichtbar gemacht werden, indem man in dem Register die wahren Eigentümer von Unternehmen aufführt. (aus: ZAP 22/2018)